Rundsteuerempfänger

Funktionsbeschreibung

Über Rundsteuerempfänger können Netzbetreiber ihren Kunden z.B. Grenzen für die Netzeinspeisung großer Photovoltaik-Anlagen übermitteln. Dies ist oftmals eine Voraussetzung, um große Erzeugungsanlagen anmelden zu können. Die Rundsteuerempfänger empfangen die Funksignale vom Netzbetreiber. Diese Signale werden auf vier Kontakte kodiert, die am AMPERIX® Energiemanager angeschlossen sind. Die zu verwendenden Limits können über die UI des AMPERIX® Energiemanagers eingestellt werden, um sie dann in Energiedienstleistungen und -Strategien umzusetzen.

Anschluss

Die vier Kontakte des Rundsteuerempfängers werden an vier Eingänge des AMPERIX® Energiemanagers angeschlossen. Hierfür können sowohl die digitalen Inputs, als auch die optoisolierten Eingänge genutzt werden (abhängig vom verwendeten Energiemanager).

Nachfolgend sehen Sie zwei Anschluss-Beispiele für unterschiedliche Empfänger:

EK893:

ACOS 711:

Die Relais am Rundsteuerempfänger sollen in diesem Fall folgende Einspeiseleistung am Netzübergabepunkt erlauben:

i1 = 100%

i2 = 60%

i3 = 30%

i4 = 0%

Konfiguration

Um einen Rundsteuerempfänger im AMPERIX® OS hinzuzufügen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie die Seite [Gerätekonfiguration > Externe Vorgaben]
  2. Wählen Sie das Modell "Rundsteuerempfänger (RRCR) RippleControl" aus
  1. Konfigurieren Sie die verfügbaren Einstellungen:

Beachten Sie, dass der vergebene Name nachträglich nicht mehr geändert werden kann.

Unter Anschluss 1 bis 4 wählen Sie bitte die entsprechend verdrahteten Eingänge des AMPERIX® Energiemanagers. Die Zahlen 1 bis 4 entsprechen dabei den Ausgängen des Rundsteuerempfängers.

Bitte beachten Sie, dass Erzeugung im AMPERIX® OS immer negativ angegeben werden muss.

Unterhalb der Festlegung der Anschlusszuordnung geben Sie bitte die den Anschlusskombinationen (4 Bit = 16 Kombinationen) entsprechenden Erzeugungslimits in Watt ein.

Wenn Sie nur die vier direkten Vorgaben verwenden wollen, klicken Sie drei Mal auf das blaue [+], um drei weitere Schaltkombinationen zu konfigurieren und aktivieren Sie jeweils nur einen Kontakt A1 bis A4.

Geben Sie nun die entsprechenden Leistungssetzpunkte für diese Schaltkombinationen ein. Speichern Sie diese Einstellungen, indem Sie auf [Speichern] klicken.

Anschließend können Sie diese Einspeiselimits in einer Energiedienstleistungsstrategie nutzen, indem Sie der entsprechenden Aktuatorgruppe die Energiedienstleistung "Vermarkter Schnittstelle / Rundsteuerempfänger" zuweisen.

Anschließend bestimmen Sie noch die Position in der Topologie, auf die sich die Begrenzungen auswirken sollen. Hier ist i.d.R. "Netz" zu wählen.